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Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit

Fachausbildung Wasserrettungsdienst auf Spiekeroog

Veröffentlicht: 27.09.2021
Autor: Björn Biester

Eindrücke eines Kameraden

Am Wochenende vom 10. bis zum 12. September bot der DLRG-Bezirk Cuxhaven-Osterholz in Zusammenarbeit mit der DLRG-Ortsgruppe Lamstedt auf der autofreien Nordseeinsel Spiekeroog die Fachausbildung Wasserrettungsdienst an.

Für einen unserer Rettungschwimmer hieß es am Freitagmorgen Motor an Richtung Neuharlingersiel. Im folgenden beschreibt er seine Erfahrungen.

Dort angekommen startete der Lehrgang mit einer obligatorischen Runde Coronatests, bevor es auf die Fähre nach Spiekeroog ging. Nach einer 45-minütigen Überfahrt, hieß es umziehen für die ersten Praxiseinheiten.  Gut ausgestattet mit Neoprenanzug und Flossen ging es, zusammen mit 14 Kamerad*innen des Bezirks Cuxhaven-Osterholz bei nasskaltem Wetter in die kühle Nordsee, damit auch die Rettungsschwimmer mit den wechselhaften Bedingungen zurechtkommen.

Der kommende Tag versprach ein volles Programm, bei dem die Praxis deutlich im Vordergrund stand. Die nächste Herausforderung für die Rettungsschwimmer waren die Voraussetzungen im Watt, denn auch dort müssen wir im Wasserrettungsdienst Hilfe leisten. Wir erfuhren viele interessante Informationen über das Wattenmeer, sowie über den Ablauf einer Wattrettung.

Bei einer Praxisübung im Watt erlebten wir hautnah die Besonderheiten des schlammigen Untergrundes. Außerdem wurde der besonders gefährliche, plötzlich auftretende Seenebel thematisiert und mit verbundenen Augen simuliert. Anschließend wurden am Strand dann verschiedene Techniken zum Überwinden der Brandung und Wellen, wie zum Beispiel “Duck Diving“ und „Dolphin Jumps“ erklärt.

Am Samstagnachmittag wurde der Umgang mit Rettungsmitteln wie Rettungsbrett, Rettungskajak, Gurtretter, Wurfsack geübt. Des weiteren wurde die Rettung eines Verletzten mit dem Spineboard aus dem Wasser geübt. Nach Anbruch der Dunkelheit machte sich die Gruppe auf den Weg ins Nationalpark-Haus Wittbülten. Als Meeresbiologe konnte der Leiter des Seminars, Dr. Jürgen Laudien, nicht nur für den Wasserrettungsdienst wichtige Dinge wie die verschiedenen Strömungen und Ebbe und Flut erklären, sondern auch allerlei Wissenswertes über das Wattenmeer, die Nordsee und deren Bewohner erzählen.

Am Sonntagmorgen wurden weitere wichtige theoretische Inhalte sehr praxisnah vermittelt. Mithilfe von Anschauungsmaterial wurde ein gesamter Strandabschnitt samt Wachstation aufgebaut, so dass jedem eine Rolle als Wachleiter, Rettungsschwimmer oder hilfsbedürftigen Touristen zugeteilt wurde. Ein Teil dieser zuerst nur theoretischen Simulation war eine Suchkette, welche nachfolgend im praktischen Teil mit der gesamten Mannschaft in der kalten Nordsee ausprobiert wurde.

Bei einer schriftlichen Prüfung, wurden einige der am Wochenende vermittelten Lektionen abgefragt. Während einer Einsatzübung mussten die praktischen Kenntnisse unter Beweis gestellt werden.

Abschließend hieß es aufklaren, bevor es für uns frisch gebackenen Wasserretter/innen mit der Fähre zurück nach Neuharlingersiel ging.  

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